Weste

Klassische Herrenweste
Fuchsfellweste (Richard Chai, 2010)

Eine Weste (in Österreich, Liechtenstein, Bayern und der Schweiz: Gilet) ist ein Kleidungsstück und gehört zur Oberbekleidung. Sie ist eine ärmellose taillenlange Jacke und wird meist über einem anderen Kleidungsstück, oft einem Oberhemd, getragen. In der Modebranche wird die längere Damenvariante auch als Chasuble bezeichnet.

Westen bestehen aus unterschiedlichen Stoffen. Es gibt z. B. Leder-, Leinen-, Woll- und auch Strick- und Steppwesten. Beim dreiteiligen Herrenanzug besteht die Westenvorderseite aus dem gleichen Material wie der gesamte Anzug, die Rückenseite hingegen aus Futterstoff. Bei festlichen Anzügen (Smoking) und als Frackweste kann die Weste auch kontrastfarbig oder bunt sein.

Eine Weste wird üblicherweise vorn geknöpft, wobei bei der Anzugsweste der unterste Knopf traditionell offen bleibt. Auf der Vorderseite hatte die Weste vier, später auch zwei kleine Taschen, ursprünglich oft zum Einstecken der an einer Uhrkette getragenen Taschenuhr. Zum zweireihigen oder hochgeschlossenen einreihigen Sakko wird üblicherweise keine Weste getragen, da sie nicht zu sehen wäre.

Eine weitere Art stellen die Langarmwesten dar. Langarmwesten, können auch als Strickjacken oder Pulloverwesten bezeichnet werden. Diese bieten zusätzliche Armbedeckung im Vergleich zu herkömmlichen ämellosen Westen.

Eine relativ neue Entwicklung sind Westen im legeren Freizeitlook für Männer und Frauen, die als Übergangsbekleidung im Herbst und Frühling getragen werden.


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